Eingewöhnung

Eingewöhnung ist die Zeit, in der sich das Kind mit uns, der neuen Umgebung und den anderen Kindern vertraut macht.

Wir gestalten die Eingewöhnung nach dem „Berliner Modell“ (7-14 Tage).

Die Eingewöhnung beginnt mit einer 3 tägigen Grundphase, in der das Kind, gemeinsam mit einem Elternteil für ca. 1 Stunde zu uns in die Großtagespflege kommt. In dieser Zeit versuchen wir vorsichtig und ohne zu drängen Kontakt mit dem Kind aufzunehmen. Aufgabe der Eltern in dieser Phase ist es, der „sichere Hafen“ zu sein. Bitte drängen Sie in dieser Phase Ihr Kind nicht, sich zu lösen und akzeptieren, wenn es Ihre Nähe sucht. In der Grundphase wird kein Trennungsversuch unternommen.

Erst am 4. Tag erfolgt ein erster Trennungsversuch. Einige Minuten nach der Ankunft verabschiedet sich der Elternteil vom Kind, verlässt den Raum, aber bleibt in der Nähe. Diese Trennung dauert maximal 30 Minuten. Ab hier entscheidet das Verhalten des Kindes über die weitere Gestaltung der Eingewöhnung

Es folgt die Stabilisierungsphase (Tag 5-7). Wir übernehmen zunehmend die Versorgung des Kindes. Der Elternteil zieht sich nach und nach mehr zurück. Wenn sich das Kind beim ersten Trennungsversuch von uns trösten ließ, kann die Trennungszeit ausgedehnt werden. Der Elternteil bleibt aber weiterhin in unmittelbarer Nähe. Anderenfalls erfolgt erst am 7. Tag ein erneuter Trennungsversuch.

In der Schlussphase (Tag 8-14) hält sich der Elternteil nicht mehr in der Großtagespflege auf, ist jedoch jederzeit erreichbar.

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind uns als „sichere Basis“ akzeptiert. Dies ist auch dann der Fall, wenn das Kind zwar noch gegen den Weggang des Elternteils protestiert, sich aber von uns trösten lässt und dann in guter Stimmung spielt.