Joana Pyschny

Ich bin am 16.11.1987 in Wuppertal geboren und als jüngste von sechs Geschwistern in einer Großfamilie in Wuppertal aufgewachsen. Wir hatten immer ein volles Haus, in dem Kinder jeglichen Alters ein- und ausgegangen sind.

Ich lebe nun seit mehr als einem Jahr mit meinem Freund Marcel und unserem Hund Dante in Wuppertal-Elberfeld. Nachdem ich das Abitur bestanden habe, begann ich ein Studium an der Wuppertaler Universität in den Fächern Geschichte und kath. Theologie. Mein ursprüngliches Ziel war es, Lehrerin zu werden. Nebenbei habe ich noch im Logistikbereich eines kleinen Betriebes in Remscheid gearbeitet. Während des Studiums bemerkte ich schnell, dass man als Lehrerin sehr eingeschränkt ist, was die individuelle Förderung der Kinder angeht. Kinder haben eine unterschiedliche Auffassungsgabe und ein unterschiedliches Entwicklungs- und Lerntempo. Doch diese wichtigen Punkte lassen sich nur schwer mit dem Lehrplan übereinbringen. Julia und ich kennen uns mittlerweile seit mehr als 3 Jahren. Als Julia ihren Job verlor, wurde uns das Problem der fehlenden Betreuungsplätze immer bewusster. Wir überlegten gemeinsam was es für Möglichkeiten gäbe, dort etwas zu ändern. Schnell kamen wir zu dem Entschluss: „Lass uns unsere eigene Tagespflege aufmachen!“. Unsere Familien waren begeistert von unserer Idee und dem Mut es wirklich umzusetzen und unterstützen uns wo sie nur können.

„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen,
sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“
Maria Montessori

Kinder sollen sich entfalten können, ihre Stärken ausleben und auch neue erlernen können. Besonders wichtig ist es mir, dass die Kinder das Recht haben, Kind sein zu dürfen. Sie dürfen laut sein, sich bewegen, mal Fehler machen und ihren Tag bei uns mitbestimmen. Das bedeutet nicht, dass die Kinder keine Regeln und Grenzen einhalten sollen. Aber sie sollen die Möglichkeit erhalten, sich in ihrem eigenen Tempo entwickeln zu können. Gemeinsam mit anderen Kindern Erfahrungen machen, sich gegenseitig unterstützen und von den Stärken und den Talenten der anderen profitieren.